Elektroinstallation

Die Elektroinstallation nimmt in unserem Hausbau-Projekt eine ganz besondere Stellung ein, weshalb ich diese in diesem Artikel einleitend etwas genauer beschreiben möchte. Die Artikel zu diesem Thema werden nicht chronologisch korrekt sein, aber so kann ich zusammenhängend dieses Gewerk übersichtlicher beschreiben. Viel Spaß damit!

Die Idee

Noch bevor unser Projekt gestartet ist, war es für mich eigentlich immer klar, dass ich ein intelligentes Haus (modern: Smart-Home) haben möchte. Da ich aus der Informatik komme und sehr technik-affin bin, war das für mich einfach klar. Es soll eine komplette Vernetzung geben, ich möchte Intelligenz und Visualisierung in meinem Zuhause. Das war schon immer die grobe Idee, konkret war mir aber nicht klar, was dies eigentlich bedeutet.

Als unsere Idee von unserem eigenen Heim dann langsam Formen annahm, musste ich mich intensiver mit diesem Thema beschäftigen. Ich habe Bücher gelesen, das Internet durchstöbert, Kosten verglichen, so dass ich einen guten Überblick über alle Möglichkeiten hatte. Eines war direkt klar: Wenn ich die Elektroinstallation nicht selber planen, durchführen und installieren würde, wäre dies in unserem Budget leider nicht möglich. Das hat meinen Ehrgeiz aber nun noch mehr gepackt und ich wollte das Projekt umsetzen.

Doch für die Realisierung musste ich jemanden finden, der mir bei der Elektroinstallation unterstützt. Ich habe keine Elektriker-Ausbildung, so dass ich hier technisches Fachwissen brauchte. In alle anderen Themen (Bus-System, Netzwerk, Programmierung) konnte ich mich ohne Probleme ranarbeiten, aber die 230 Volt sind kein Kinderspiel (!). Glücklicherweise ist mein Schwager (der mir im Laufe des Projekts unheimlich geholfen hat) gelernter Elektriker, auch wenn er diesen Beruf seit einigen Jahren nicht mehr ausübt. Das Fachwissen war noch vorhanden. Als ich ihn dann gefragt habe, ob er mir hierbei helfen könnte (Verteilerbau und Elektrokinstallation im Haus) hat ihn das Projekt doch sehr gereizt und zugesagt. Um es etwas vorwegzunehmen: Es war am Ende doch etwas mehr Arbeit als eingeschätzt. 🙂

Zusätzlich wollte ich so ein großes Projekt aber nicht ohne jemanden angehen, der sich mit solchen Installationen (Bus-System) auskennt. Ich hatte hier über ein Forum Marcel Reinecke entdeckt, der ganz in der Nähe seine Firma hat und der mir auf Nachfrage angeboten hatte, mich bei Fragen zu unterstützen. Das hat mich schon etwas beruhigt. Man will hier ja nichts falsch machen, mit dem man dann viele Jahre leben muss. Aber um ehrlich zu sein, ich hätte es auch ohne diese Unterstützung gewagt. 🙂

Zur Abnahme der Installation bräuchte ich noch einen eingetragenen Elektriker, der diese beim Netzbetreiber anmeldet, hier hatte ich aber keine großen Sorgen hier einen zu finden.

Somit war mein Team komplett und ich konnte das Projekt starten.

Das Vorgehen

Mein Plan sah nun wie folgt aus. Zuerst würde ich mich weiter in die Materie einarbeiten. Dazu habe ich mein Wissen über diverse Quellen und einem Buch erweitert, so dass ich mir einen genauen Plan machen konnte, was ich genau umsetzen möchte. In meinem anderen Blog (http://www.unser-smarthome-projekt.de) habe ich diese Analyse genauer beschrieben. An dieser Stelle werde ich, sofern ich dazu Zeit finde, auch diverse andere hilfreiche Artikel schreiben. In diesem Blog werde ich dahingehen alles beschreiben, was mit dem Gewerk beim Bau selber zu tun hat. Nachdem ich mich nun aufgestellt hatte, ging es daran die Planung auch zu Papier zu bringen. Dazu muss ein Raumbuch, eine Anforderungsliste, eine Raumskizze, etc. zu erstellen. Diese Planung muss so genau wie möglich sein, damit die weiteren Schritte und auch die Kosten so genau wie möglich geplant werden können.

Nachdem die Planung steht, werde ich mit diesen Informationen eine Verteilerplanung beauftragen. Der Planer wird dabei auf Basis meiner Planung die Verteilerplanung erstellen, d.h. Sicherung, Aktoren, etc.. Diese Planung kann eine ungelernte Person nur schwer durchführen und das würde ich persönlich auch nie als Laie machen. Das sich die Kosten hierfür auf nur 400 Euro belaufen, war das auch kein Problem.

Mit der Planung habe ich mich bei meinem Schwager nochmal rückversichert, dass er diese lesen und auch umsetzen können bzw. auch wolle. Es ist nämlich kein kleiner Durchschnittsverteiler. Aber er meinte, dass dies kein Problem sei.

Bevor wir dann ins Haus selber gehen, muss ich dann erstmal alle Materialien besorgen. Dazu muss eine entsprechende Liste erstellt werden. Ich hatte hierfür auch einen Kumpel zur Hand, der bei einem Elektrik-Unternehmen arbeitete und mir einfache Materialien, wie Kabel, Steckdosen, etc. günstig und sofort besorgen konnte. Die speziellen Materialien würde ich über das Internet bestellen.

Wenn unser Haus dann soweit ist, würde wir mit der Roh-Installation beginnen, d.h. Kabel verlegen, Kabel verlegen und nochmal Kabel verlegen. Hier haben mein Schwager und mein bester Freund mich tatkräftig unterstützt. Wichtig war hierbei das Fachwissen, da wir so genau wussten, wie wir am Besten die Kabel verlegen würden. Zeitgleich würden wir die Verteilung nach dem Plan zusammenbauen. Dies würde nicht auf der Baustelle, sondern getrennt in einem Keller passieren.

Nachdem die Verteilung dann im Technikraum installiert ist, muss mein Schwager die Kabel des Hauses hier noch auflegen in der Hoffnung, dass alles so angekommen ist, wie geplant. 🙂

Zum Ende hin würde ich dann die Programmierung unseres Systems übernehmen.

Dies war so im groben mein Plan. Die einzelnen Schritte werde ich hier jetzt noch in eigenen Artikeln separat genauer beschreiben.

Das Ergebnis

Kann ich schon mal vorweg nehmen. Der Hammer! 🙂