2. Tag der Ausstattungsberatung

Am zweiten Tag der Ausstattung hatten wir einen Termin in der Badausstellung für die Badplanung und wir sollten die Fliesen aussuchen. Dieser Teil der Ausstattung war für uns am spannendsten, da wir uns hier zwar auch Gedanken gemacht haben, wir aber nicht genau wussten, wie wir uns tatsächlich entscheiden würden.

Badausstellung

Um 10:30 Uhr morgens haben wir uns mit Frau B. in der Badausstellung getroffen, wo uns zusätzlich eine Mitarbeiterin der Ausstellung freundlich begrüßte. Wir sind Raum für Raum durchgegangen, also Eltern-Bad, Kinder-Bad und Gäste-WC, und haben dort die einzelnen Möbelstücke festgelegt. Uns wurde immer ein Möbelstück gezeigt, dann haben wir gesagt, ob wir es schön finden und nach dem Preis gefragt. Die Beratung war generell sehr lieblos. Wir hätten hier definitiv mehr Motivation erwartet. So haben wir uns quasi selber durch die einzelnen Entscheidungen geführt. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass das Bad wirklich teuer ist. Hier hat es sich gelohnt, dass wir hier vorher schon mal waren und eine grobe Preisvorstellung hatten. Dies hatte ich in der Kalkulation daher direkt mit eingeplant.

Etwas ärgerlich war, dass die Duschabtrennung im Standard nicht enthalten ist. Dies liest man auch oft im Internet, aber ich hatte irgendwie in Erinnerung, dass ich das in der BLB gelesen hatte. Hier fragt sich der gesunde Menschenverstand natürlich, was eine Dusche ohne Abtrennung denn soll. Dass man diese also bezahlen muss, ist klar, dann könnte man dies auch direkt erwähnen. Bezahlt hätte wir sie ja so oder so.

Wir haben uns hier in der Ausstellung generell eher zurückgehalten, sind aber dennoch zufrieden. Ich bin noch auf den Aufpreis gespannt, da ein Angebot erst nach unserem Termin an Büdenbender geschickt wird. Das ist alles sehr unflexibel. Wenn wir jetzt noch Änderungen wollen, weil es eventuell doch zu teuer ist, könnte dies umständlich sein.

Wenn ich nochmal bauen würde, würde ich die Sanitär-Objekte bauseits organisieren. Dies wäre ohne Probleme möglich gewesen. Hierzu hätten wir Büdenbender nur die Position der Anschlüsse benennen müssen und sie hätten diese bei der Produktion korrekt gesetzt. Wir hätten sie dann eben mit Unterstützung setzen müssen.

Fliesen

Nach der Badausstellung gab es wieder ein paar Schnittchen zur Stärkung bevor es dann zu den Fliesen ins Untergeschoss ging. Hier waren wir schon sehr skeptisch, da wir bei unseren letzten Besichtigung nicht wirklich etwas gefunden haben, was uns gefiel. Auch hatten wir uns im Voraus bereits bei uns umgesehen und hatten dort schöne, günstige Fliesen gefunden. Wir waren daher nicht abgeneigt dieses Gewerk auch selber durchzuführen, sollten aber unvoreingenommen in die Auswahl gehen.

Überraschenderweise hatten wir dann auch sogar etwas gefunden für die Bäder. Denn wenn wir auch das Erdgeschoss selber vergeben würden, so wollten wir doch versuchen die Bäder von Büdenbender machen zu lassen.

Als es dann aber darum ging den Preis zu berechnen, wurden wir echt eiskalt erwischt. Uns war klar, dass wir laut BLB Fliesen bis zu 30€/m² und einer Größe von 30 x 60 cm im Preis enthalten hatten. Die von uns ausgesuchten Fliesen waren aber größer und es waren Feinsteinzeug-Fliesen. Durch die Größe musste der Estrich besser vorbereitet werden, was direkt einen Aufpreis von ca. 6€ bedeutete. Ebenso gab es für die Größe und die Art der Fliese nochmal Aufschläge von fast 20€. Wenn wir jetzt also alle Aufpreise, inklusive der reinen Fliesen, zusammengerechnet haben, sind wir auf fast einen fünfstelligen Betrag gekommen. Das wären dann um die 23.000€ für das Gewerk fliesen gewesen. Das war uns dann definitiv zu teuer, so dass wir das Gewerk dann rausgenommen haben.

Was mich an dieser Stelle sehr geärgert hat, ist dass wir zu diesem Zeitpunkt das allererste mal von diesen Aufpreisen gehört habe. Generell muss ich Büdenbender immer wieder für die Offenheit und Transparenz loben, aber an dieser Stelle war das echt sehr schade.