Das erste Problem

Und jetzt war es (endlich) soweit: Es gab das erste Problem; aber von vorne. Eigentlich bei allen (Fertighaus-)Hausanbietern wird eine sogenannte Finanzierungsbestätigung erwartet. Diese muss von uns und der finanzierenden Bank unterschrieben werden und bestätigt, dass die gesamten Kosten für das Haus gesichert finanziert sind. In der Regel haben die Anbieter hierfür Vordrucke, die verwendet werden können. So ist es auch bei Büdenbender und aus meinem subjektiven Empfinden heraus ist der Vordruck auch sehr harmlos. Ich habe auch schon welche gesehen, die sehr zu Gunsten des Anbieters formuliert waren.

Dennoch hatte die Rechtsabteilung der Sparkasse Probleme mit der Verwendung dieses Dokuments. So durften wir diese nicht verwenden. Laut Kreissparkasse wurde die Bestätigung so verstanden, dass die Teil-Zahlungen bei Baufortschritt in jedem Fall gezahlt werden müssen, auch wenn wir als Bauherren keine Abnahme gemacht haben. Allen denen ich die Vorlage gezeigt habe, konnten dies zwar nicht nachvollziehen, da dort eindeutig stand, dass Bezahlung erst bei Abnahme erfolgen muss. Das hat die Rechtsabteilung aus irgendeinem Grund aber anders gesehen, also mussten wir uns was überlegen. Die Kreissparkasse bot als alternative eine Bürgschaft an, die sich bei den Kosten aber an der Bürgschaftssumme richtet und somit ca. 6000-7000 Euro kosten sollte. Das wäre wirklich sehr bitter gewesen.

Ich hatte daher erstmal vorgeschlagen, ob unsere Frau U. von der Kreissparkasse nicht erstmal mit dem Verantwortlichen von Büdenbender reden sollte um zu schauen, ob man sich hier nicht einigen könnte. Mein Eindruck war nämlich, dass sowohl die KSK, als auch Büdenbender das gleiche wollten, es aber nur an der Formulierung scheiterte.

Am Telefonat war ich natürlich nicht anwesend, aber anscheinend konnte keine Einigung gefunden werden, was für mich einfach nicht nachvollziehbar war.

Ich sollte das ganz Problem daher selber in die Hand nehmen. Ich schrieb eine genaue Erklärung an Büdenbender, wonach ich sofort von Herrn R. (Zuständiger von Büdenbender für diese Fall) angerufen wurde und wir ein sehr freundliches und konstruktives Telefonat geführt haben. Das Ergebnis war schlicht und einfach, dass Büdenbender gar nicht auf den Vordruck von Ihnen beharrte, sondern sie wollten einfach sichergestellt haben, dass die Bank das Geld pro Bauabschnitt an Büdenbender direkt überweist. Das kann auch in einem Dokument der KSK beschrieben sein, aber es musste einfach festgelegt werden. In meinen Augen sollte dies auch gar kein Problem sein. Das wäre ja auch eine weitere Sicherheit für die Bank, denn damit würde das viele Geld auch direkt an den richtigen Empfänger gehen.

Ich also wieder mit Frau U. gesprochen, die dies sofort akzeptieren konnte und ein entsprechenden Dokument aufsetzen würde. Somit sollten dann alle, wir allen voran, zufrieden sein.

Hier kann man einfach mal wieder wunderbar sehen, wie schwer doch die Kommunikation zwischen zwei Parteien sein kann. Das Problem an der Sache ist, dass im Endeffekt wir darunter gelitten hätten und mehrere ungeplante 1000 Euros hätten bezahlen müssen. Dieses Problem konnte aber immerhin gelöst werden.